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Working Capital

Working Capital

Das Working Capital, auch bekannt als Betriebskapital, ist eine Kennzahl, die die Liquidität und die Kapitalbindung eines Unternehmens bewertet.

Es wird berechnet, indem man die kurzfristigen Verbindlichkeiten vom Umlaufvermögen (ohne liquide Mittel) abzieht:
Working Capital = Umlaufvermögen - kurzfristige - Verbindlichkeiten

Das Working Capital Management ist für die Steuerung dieser Kennzahl verantwortlich.

Ein hohes Working Capital sollte vermieden werden, da es bedeutet, dass zu viel Kapital ohne produktive Nutzung im Unternehmen gebunden ist. Ein negatives Ergebnis weist jedoch auf Liquiditätsrisiken oder -schwierigkeiten hin, da das Umlaufvermögen möglicherweise nicht ausreicht, um die kurzfristigen Verbindlichkeiten zu decken.

Ein Zielwert von > 0 wird angestrebt, um die Liquidität des Unternehmens zu gewährleisten.

Das Net Working Capital, auch als Nettoumlaufvermögen bezeichnet, unterscheidet sich vom Working Capital dadurch, dass es um die liquiden Mittel bereinigt ist. Es zeigt den Teil des Vermögens, der kurzfristig und zinsfrei finanziert ist, ohne dass Finanzierungskredite oder Eigenkapital benötigt werden.

Die Berechnung des Nettoumlaufvermögens erfolgt wie folgt:
Net Working Capital = Umlaufvermögen - liquide Mittel - kurzfristige - Verbindlichkeiten

Ein Zielwert von > 0 wird auch hier angestrebt.