Discounted Cash Flow (DCF)
Der Ausdruck Discounted Cash-Flow (DCF) stammt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich übersetzt "abgezinster Zahlungsstrom". Dieses Verfahren wird verwendet, um den Wert eines Unternehmens im Rahmen eines Unternehmensverkaufs zu bestimmen.
Das DCF-Verfahren ist eines von mehreren Bewertungsverfahren für Unternehmen. Es wird weltweit fast ausschließlich für die konkrete Bewertung eines Unternehmens eingesetzt.
Die weite Verbreitung dieses Verfahrens resultiert aus der vergleichsweise einfachen Anwendung und der guten Vergleichbarkeit mit anderen Unternehmen. Es eignet sich besonders für Unternehmen mit kontinuierlichem Wachstum.
Beim Discounted-Cash-Flow-Verfahren werden die erwarteten zukünftigen Zahlungsüberschüsse auf ihren Gegenwartswert abgezinst, also diskontiert.
Durch die Summierung der diskontierten Zahlungsströme wird der gegenwärtige Unternehmenswert ermittelt. Dieser Wert bildet beispielsweise die Grundlage für den weiteren Verkaufsprozess eines Unternehmens.
Zur Berechnung werden der prognostizierte Cashflow und der Diskontierungszinssatz des Unternehmens benötigt. Letzterer ergibt sich aus der Berechnung des WACC (Weighted Average Cost of Capital).
Zu den Herausforderungen des Discounted-Cash-Flow-Verfahrens zählen:
- die akkurate Einschätzung zukünftiger Zahlungsströme
- das Einbeziehen der zukünftigen Steuerlast und
- die Bestimmung des Zinssatzes, der zur anschließenden Abzinsung verwendet wird.