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Fremdkapital

Fremdkapital

Im Gegensatz zum Eigenkapital beschreibt Fremdkapital das Kapital, das einem Unternehmen von externen Parteien (Gläubigern) zur Verfügung gestellt wird. Es umfasst somit die Schulden des Unternehmens in Form von Verbindlichkeiten und Rückstellungen.

Fremdkapital ist üblicherweise zeitlich begrenzt und muss zu einem festgelegten Zeitpunkt zurückgezahlt werden. Zusätzlich können regelmäßige Zinszahlungen anfallen.

Zum Fremdkapital gehören vor allem:

  • (Bank-) Darlehen
  • Lieferantenkredite und Anleihen
  • Rückstellungen

Die Inanspruchnahme von Fremdkapital unterstützt die Finanzierung eines Unternehmens. Darüber hinaus liefert die Fremdkapitalquote wichtige Informationen über die finanzielle Stabilität eines Unternehmens und dient potenziellen Geldgebern sowie Investoren als Richtlinie.

Die Fremdkapitalquote wird wie folgt berechnet:
Fremdkapitalquote = Fremdkapital / Bilanzsumme (Gesamtkapital * 100)

Durch die Finanzierung mit Fremdkapital sichert sich das Unternehmen gleichzeitig gegen zu viel externes Mitspracherecht ab, da Fremdkapitalgeber kein Mitspracherecht im Unternehmen haben, sondern lediglich am Erhalt der Schulden und der Zahlung der Zinsen interessiert sind. Im Gegensatz zu Eigenkapitalgebern partizipieren sie zudem nicht an einer potenziellen zukünftigen Wertsteigerung des Unternehmens.