Cash-free/Debt-free
Der Kaufpreis einer Unternehmensübernahme wird häufig auf einer Cash-free/Debt-free Basis bestimmt. Der Begriff bedeutet “frei von Barmitteln und Schulden”.
Aufgrund seiner einfachen Anwendung und klaren Definition wird die Cash-free/Debt-free-Basis weltweit als Kaufpreismechanismus bei Unternehmenstransaktionen eingesetzt.
Zunächst wird ein vorläufiger Bruttokaufpreis auf der Grundlage der Unternehmenszahlen festgelegt (Enterprise Value). Häufig werden hierfür Multiplikatoren für Kennzahlen wie das EBIT herangezogen.
Der tatsächliche Nettokaufpreis ergibt sich dann aus dem Finanzstatus zum Transaktionsstichtag:
Bruttokaufpreis + Barmittel - Finanzverbindlichkeiten +/- Anpassungen des Umlaufvermögens.
Gegebenenfalls können Anpassungen des Umlaufvermögens vorgenommen werden, wenn sich die konkreten Zahlen bis zum Stichtag ändern.
Beispielsweise wird der Kaufpreis erhöht, wenn sich herausstellt, dass der Barmittelbestand zum Stichtag höher ist als erwartet, und umgekehrt. Dies ermöglicht eine präzisere Definition und eine variablere Gestaltung des Kaufpreises.
Die Basis zur Kaufpreisermittlung bildet eine indikative Unternehmensbewertung, die Sie mit unserem kostenfreien Valuation Tool oder von professionellen M&A Beratern erstellen lassen können.
Eine detaillierte Darstellung des gesamten Prozesses eines Unternehmensverkaufs finden Sie im Artikel “Unternehmensverkauf Schritt für Schritt”.